InselMagazin: Orte & Regionen auf Teneriffa

Von Vulkanen und Arepas: Wie Teneriffa und Venezuela einander fanden 

Manchmal zeigt sich Geschichte nicht in Zahlen oder Daten, sondern in Aromen, Klängen und Geschichten. Die Verbindung zwischen Teneriffa und Venezuela ist eine solche Geschichte – voller Sehnsucht, Musik und improvisierter Kochkunst. Vielleicht hast Du selbst schon ein Stück davon gekostet, ohne es zu wissen.

Gran Canaria: Deine persönlichen Tipps für einen unvergesslichen Urlaub 

Gran Canaria ist mehr als nur Sonne und Strand – die Insel überrascht mit einer Vielfalt, die Du auf dieser kleinen Fläche vielleicht gar nicht erwarten würdest.
Willkommen auf dem „Miniaturkontinent“ im Atlantik!

Garachico 1706 – Der Tag, an dem der Berg Feuer spuckte 

Stell Dir vor, Du wachst auf, hörst ein tiefes Grollen in den Bergen hinter Dir. Die Luft riecht nach Schwefel, feine Asche wirbelt durch die engen Gassen. Als Du zum Himmel blickst, steigt schwarzer Rauch aus den Hängen der Montaña de Trevejo auf – dort, wo es gestern noch ruhig war. 
Es ist der 5. Mai 1706, und Du stehst am Beginn einer der größten Naturkatastrophen, die Teneriffa je erlebt hat.

Die Schlachten um Teneriffa: Die Geschichte von La Matanza de Acentejo und La Victoria de Acentejo 

Die kastilische Eroberung der Kanarischen Inseln im 15. Jahrhundert war ein langwieriger und komplexer Prozess. Auf Teneriffa leisteten die Guanchen, die indigene Bevölkerung, erbitterten Widerstand gegen die spanische Krone. 
1494 und 1495 kam es zu entscheidenden Schlachten bei Acentejo und Aguere. Diese prägten nicht nur das Machtgefüge der Insel, sondern auch die heutige Ortsbenennung: La Matanza de Acentejo („das Massaker“) und La Victoria de Acentejo („der Sieg“).

Lanzarote – Insel aus Feuer und Stille: Mein persönlicher Blick auf die Vulkaninsel

Lanzarote ist anders. Schon beim ersten Schritt auf diese Insel merkst Du, dass hier andere Gesetze gelten – nicht laut, nicht grell, sondern archaisch, klar und weit. Eine Vulkaninsel, die aus Feuer geboren wurde und heute mit einer stillen, rauen Schönheit fesselt. Wer Lanzarote besucht, begegnet nicht nur einer Landschaft, sondern auch einer Idee: 
Verbindung von Natur,
Kunst und Mensch

Die Kanaren

Vulkanisches Erbe im Atlantik

Die Kanarischen Inseln liegen im Atlantik, etwa 1.300 Kilometer südwestlich vom spanischen Festland und rund 100 Kilometer vor der Nordwestküste Afrikas. Geologisch gehören sie zur afrikanischen Kontinentalplatte, politisch zur Autonomen Gemeinschaft Spaniens. Die Inselgruppe besteht aus acht Hauptinseln und mehreren kleineren Nebeninseln und Felsen – alle vulkanischen Ursprungs. 

Die Vielfalt der Inseln ist einzigartig ►


Inhalte im InselMagazin wurden zuletzt am 05.12.2025 aktualisiert.

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Garachico – Historie trifft Naturidylle an Teneriffas Nordküste 

Wer das authentische Teneriffa abseits der touristischen Zentren entdecken will, sollte Garachico nicht verpassen. Das kleine Küstenstädtchen im Norden der Insel gehört zu den geschichtsträchtigsten Orten der Kanaren – ein Ort, der Zerstörung überstanden hat und heute mit viel Charme, Kultur und landschaftlicher Schönheit punktet.

Die Universidad de La Laguna: Eine historische und zukunftsorientierte Institution auf den Kanaren 

Die Universidad de La Laguna (ULL) auf Teneriffa ist die älteste Universität der Kanarischen Inseln und zählt zu den renommiertesten akademischen Einrichtungen Spaniens. Seit ihrer Gründung Ende des 18. Jahrhunderts prägt sie Bildung, Forschung und gesellschaftliche Entwicklung in der Region – und weit darüber hinaus.

Strandzeit auf La Gomera – Die 5 schönsten Küstenperlen

La Gomera, die wilde, kleine Schwester der Kanaren, ist nicht nur ein Traum für Wanderer und Naturliebhaber – auch Strandfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Zwischen steilen Klippen, schwarzem Lavasand und türkisblauem Atlantik findest Du Strände, die genauso vielfältig sind wie die Insel selbst: mal abgeschieden und still.
La Gomera - lebendig und charmant

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Zwischen Himmel und Erde: Die Masca-Schlucht – Teneriffas verborgenes Naturwunder

Zwischen Himmel und Erde: Die Masca-Schlucht – Teneriffas verborgenes Naturwunder

Die Masca-Schlucht auf Teneriffa ist mehr als nur ein spektakuläres Wanderziel – sie ist ein Ort, an dem sich die Kräfte der Natur, die Geschichten der Ureinwohner und die stille Magie unberührter Wildnis zu einem einzigartigen Erlebnis verbinden. Inmitten des Teno-Gebirges gelegen, wirkt die Schlucht wie aus der Zeit gefallen – roh, wild und zugleich von geradezu spiritueller Schönheit.

Ich erinnere mich noch genau an meine erste Wanderung durch Masca: das Echo meiner Schritte zwischen den steilen Felswänden, das Zirpen der Grillen, das Plätschern eines kleinen Bachs – und dieses Gefühl, sich in einer längst vergessenen Welt zu bewegen. Wer einmal dort war, wird verstehen, warum dieser Ort viele Menschen nicht mehr loslässt.

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Geographische und geologische Wunderwelt

Ein Relikt aus der Tiefe der Erdgeschichte

Die Masca-Schlucht liegt im westlichen Teil Teneriffas, eingebettet in das uralte Teno-Gebirge – eine der ältesten geologischen Regionen der Insel. Sie entstand vor etwa 7 Millionen Jahren durch gewaltige vulkanische Prozesse und spätere Erosion. Der tief eingeschnittene Canyon zeugt bis heute von den Kräften, die hier über Jahrmillionen gewirkt haben.

Die Felswände steigen stellenweise über 600 Meter senkrecht in den Himmel – schroffe Basaltklippen, durchzogen von Gesteinsschichten in Rot-, Braun- und Ockertönen, die je nach Tageslicht fast zu glühen scheinen. Die Geologie hier ist nicht nur beeindruckend, sondern auch lehrreich: Jeder Schritt offenbart Spuren der Vergangenheit – Lavaflüsse, Pyroklastika, erkaltete Intrusionen.

Ein grünes Juwel im Fels

Entgegen der Erwartung, dass eine so enge Schlucht karg sein müsste, überrascht Masca mit üppiger Vegetation. Das dort vorherrschende Mikroklima – geschützt vor starkem Wind, mit höherer Luftfeuchtigkeit – fördert das Wachstum zahlreicher Pflanzenarten.

Viele davon sind endemisch, das heißt: sie wachsen nur auf den Kanaren – oder nur hier, in Masca. Dazu gehören z. B. die Kanarische Glockenblume (Canarina canariensis) oder das zarte Aeonium, eine sukkulente Rosettenpflanze, die sich in die Felsspalten klammert.

Ein Ort voller Geschichte und Geschichten

Zufluchtsort der Guanchen

Bevor die Spanier Teneriffa im 15. Jahrhundert eroberten, lebten hier die Guanchen – die Ureinwohner der Kanaren. Die schwer zugängliche Masca-Schlucht diente ihnen vermutlich als Rückzugsort in Zeiten von Verfolgung oder Krieg. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die steilen Hänge und versteckten Höhlen als Zufluchtsstätte genutzt wurden.

Man erzählt sich, dass einige Familien bis weit nach der spanischen Eroberung hier überlebt haben sollen – abgeschieden, fernab jeder Kontrolle.

Legenden und Piratenverstecke

Wie viele abgelegene Orte auf den Kanaren ranken sich auch um Masca zahllose Mythen. Eine der bekanntesten Legenden berichtet von Piraten, die einst ihre Beute in Höhlen innerhalb der Schlucht versteckten. Ob es diese Schätze wirklich gibt? Niemand weiß es genau – aber die Vorstellung, dass unter einem besonders großen Fels ein Piratengold vergraben liegt, verleiht der Wanderung eine ganz eigene Atmosphäre.

Auch der Name „Masca“ selbst ist geheimnisumwoben – manche führen ihn auf das Berberwort mazigh zurück, was „Freier Mensch“ bedeutet.

Die Wanderung durch die Schlucht – ein Erlebnis für alle Sinne

Startpunkt: Das Bergdorf Masca

Die Wanderung beginnt im gleichnamigen Dorf Masca – einem der wohl malerischsten Orte Teneriffas. Hier scheinen die Häuser an den Felsen zu kleben, Terrassenfelder stufen sich wie Schachbretter den Hang hinab, und man blickt tief in die Schlucht, die sich wie ein Riss durch das Land zieht.

Schon die Anfahrt nach Masca ist ein kleines Abenteuer: Die kurvige Straße, gesäumt von steilen Abgründen und Panoramaausblicken, gehört zu den spektakulärsten der Insel. Wer empfindlich ist, sollte besser vorne sitzen – aber der Anblick lohnt sich in jedem Fall.

Der Abstieg – Auf alten Pfaden in den Canyon

Der offizielle Wanderweg führt vom Dorf hinab bis zur Atlantikküste. Die Route ist etwa 4,5 km lang (einfache Strecke), aber technisch fordernd: teils steile Abschnitte, loses Geröll, hohe Stufen – dafür aber unvergleichliche Ausblicke und ständige Nähe zum plätschernden Barranco.

Früher durfte man bis zum Strand wandern und mit dem Boot nach Los Gigantes übersetzen. Heute ist der Zugang aus Naturschutzgründen reguliert – Besucher müssen sich vorab registrieren, und die Route ist klar definiert. Derzeit (Stand 2024) ist nur der Hin- und Rückweg ab Masca erlaubt, das Boot am Ende ist nicht mehr Teil der offiziellen Route.

Tipp: Früh am Morgen starten – nicht nur wegen der Temperaturen, sondern auch wegen des Lichts. Wenn die Sonne durch die Schlucht bricht, wirkt jeder Felsen wie ein Kunstwerk.

Flora und Fauna – Vielfalt auf kleinstem Raum

Die Masca-Schlucht beherbergt eine beeindruckende Bandbreite an Tier- und Pflanzenarten. Hier leben u. a.:

  • Turmfalken, die durch die Thermik gleiten
  • Kanareneidechsen (Gallotia galloti), die neugierig aus Felsspalten blinzeln
  • Wilde Hauskatzen, die manchmal Wanderern folgen
  • Und in höher gelegenen Abschnitten sogar Mufflons, wenn auch äußerst selten zu sehen

Die Vegetation wechselt je nach Höhenlage und Sonnenstand – von Lorbeerbüschen über Wolfsmilchgewächse bis hin zu seltenen endemischen Farnen und Moosen.

Praktische Tipps für Wanderer
  • Zugang & Genehmigung: Derzeit ist der Zugang nur mit vorheriger Online-Reservierung über www.caminobarrancodemasca.com möglich.
  • Öffnungszeiten: Die Schlucht ist nur an Wochenenden und Feiertagen geöffnet (Stand 2024), jeweils von 8:30 bis 18:00 Uhr.
  • Ausrüstung: Gute Wanderschuhe sind Pflicht. Wanderstöcke können bei steilen Passagen helfen. Unbedingt Wasser, Sonnen- und Regenschutz einpacken.
  • Sicherheit: Der Weg ist nicht für kleine Kinder oder Personen mit Knieproblemen geeignet. Bei Regen oder Sturm bleibt der Zugang aus Sicherheitsgründen geschlossen.
  • Verpflegung: In Masca gibt es kleine Cafés – aber in der Schlucht selbst keine Versorgung. Ein gut gefüllter Rucksack ist sinnvoll.

Faszination Masca – mehr als nur ein Wanderweg

Masca ist nicht einfach nur ein Ausflugsziel. Es ist ein Ort, der berührt – durch seine Stille, seine Größe, seine Geschichte. Wer hier wandert, begegnet nicht nur der Natur, sondern auch sich selbst.

Man spürt beim Gehen die alten Spuren im Boden, sieht, wie Pflanzen aus dem Fels wachsen, und hört nur das Rauschen des Windes und das Echo der eigenen Gedanken. Es ist eine Erfahrung, die Demut lehrt – und Dankbarkeit für die Wunder dieser Erde.

Quellen & weiterführende Informationen
  • Gobierno de Canarias: Parque Rural de Teno – Schutzgebiet und Besucherregeln
  • Cabildo de Tenerife: Wander- und Umweltprojekte
  • Wissenschaftlicher Beitrag: „Geological evolution of the Teno Massif“ (Geología de Tenerife, 2017)
  • Interview mit einem lokalen Wanderführer, April 2024
  • Eigene Wandererfahrungen
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El Hierro - nachhaltiger Urlaub auf der stillen Schönheit

El Hierro – die kleinste und westlichste der Kanarischen Inseln – ist ein Ort, an dem Du dem Alltag entkommst und in eine Welt voller Ruhe, Ursprünglichkeit und natürlicher Schönheit eintauchst. Abseits vom Massentourismus zeigt sich die Insel als echtes Naturparadies: wilde Küsten, nebelverhangene Lorbeerwälder, spektakuläre Vulkankulissen und eine klare, saubere Luft, die zum Durchatmen einlädt. Als UNESCO-Biosphärenreservat setzt El Hierro auf nachhaltigen Tourismus und erneuerbare Energien – und genau das macht sie so besonders. Ob Du wandern, entspannen oder einfach nur bewusst reisen möchtest: El Hierro hält Erlebnisse bereit, die nachwirken. Hier findest Du praktische Tipps, Inspirationen und Wissenswertes für Deine Reise auf eine der ursprünglichsten Inseln Europas.

El Hierro  ►


Teneriffas Naturwunder:

Ein Einblick in die einzigartige Flora, Fauna und Meereswelt der Insel

Teneriffa ist ein echtes Paradies für Naturbegeisterte. Mitten im Atlantik, vor der nordwestlichen Küste Afrikas gelegen, findest du hier eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften – von sonnigen Küsten und fruchtbaren Tälern bis zu nebelverhangenen Wäldern und schroffen Hochgebirgen. 

Diese geologische und klimatische Vielfalt hat zur Entstehung eines außergewöhnlichen natürlichen Reichtums geführt ► 

Viele Pflanzen- und Tierarten kommen nur auf Teneriffa oder auf den Kanaren vor – sie sind endemisch und weltweit einzigartig. Die Insel ist damit nicht nur ein Schatzkästchen der Biodiversität, sondern auch ein lebendiges Labor für Evolution und Anpassung.

Die Pilotwale (Globicephala melas) im Atlantik vor Teneriffa

Stell dir vor, du gleitest über das weite, tiefblaue Wasser des Atlantiks rund um die sonnenverwöhnte Insel Teneriffa. Plötzlich durchbricht eine dunkle Silhouette die Oberfläche – ein Pilotwal zeigt sich, geheimnisvoll und majestätisch. 

Diese faszinierenden Meeressäuger gehören zu den bekanntesten Bewohnern der Gewässer rund um die Kanareninsel. Sie sind nicht nur ein bedeutender Teil des marinen Ökosystems, sondern auch eine Quelle des Staunens für Wissenschaftler und Naturfreunde aus aller Welt.

Die Artenvielfalt der Pilotwale ►

Design mit Erfahrung – Print und Web aus einer Hand

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Flora – Porträts endemischer Pflanzen & grüner Symbole

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Fauna – Tierwelt zwischen Meer, Vulkanen und Legenden

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Naturgebiete – Landschaften, Vulkane und Naturwunder der Insel 

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