InselMagazin: Faszinierende Geschichte & Geschichten

Verborgene Wurzeln: Die genetische Präsenz der Guanchen in der heutigen Bevölkerung der Kanarischen Inseln 

Die Kanarischen Inseln – diese atlantischen Oasen zwischen Afrika und Europa – sind nicht nur für ihre Vielfalt an Landschaften, Mikroklimata und Kulturen bekannt, sondern auch für eine tief verwurzelte, oft übersehene Geschichte: die der Guanchen. Diese Ureinwohner, einst Bewohner von Höhlen und steinernen Siedlungen, wurden im 15. Jahrhundert durch die spanische Eroberung fast vollständig verdrängt. Und doch – sie sind nicht verschwunden. 

Zumindest nicht ganz!

Fuerteventura – Insel der Stille und des Lichts 

Fuerteventura ist mehr als ein Ort – sie ist ein Gefühl aus Licht, Wind und Weite, das die Zeit vergessen lässt und tief unter die Haut geht.

Sancocho Canario: Meine Liebeserklärung an einen kanarischen Klassiker 

Warst Du schon einmal auf den Kanarischen Inseln? Dann bist Du vielleicht dem Sancocho Canario begegnet – einem Gericht, das nicht nur satt macht, sondern Geschichten erzählt. 
Ich möchte Dich heute mitnehmen auf eine kleine Reise in die Welt dieses köstlichen Fischeintopfs.

Die Schlachten um Teneriffa: Die Geschichte von La Matanza de Acentejo und La Victoria de Acentejo 

Die kastilische Eroberung der Kanarischen Inseln im 15. Jahrhundert war ein langwieriger und komplexer Prozess. Auf Teneriffa leisteten die Guanchen, die indigene Bevölkerung, erbitterten Widerstand gegen die spanische Krone. 
1494 und 1495 kam es zu entscheidenden Schlachten bei Acentejo und Aguere. Diese prägten nicht nur das Machtgefüge der Insel, sondern auch die heutige Ortsbenennung: La Matanza de Acentejo („das Massaker“) und La Victoria de Acentejo („der Sieg“).

Fuerteventura erleben – Weite, Wind und Wärme 

Fuerteventura ist mehr als Sonne und Meer – die Insel berührt mit stiller Magie, Naturwundern und Erlebnissen, die alle Sinne ansprechen.

Icod de los Vinos: Zeitreise durch das historische Herz Teneriffas 

Icod de los Vinos ist mehr als ein hübsches Städtchen im Norden Teneriffas – es ist ein Ort mit Charakter, Geschichte und echtem Inselgefühl. Hier trifft kolonialer Charme auf vulkanische Landschaft, uralte Legenden auf lebendige Traditionen. 
Wer Teneriffa abseits der Touristenpfade erleben will, kommt an Icod nicht vorbei.

Die Universidad de La Laguna: Eine historische und zukunftsorientierte Institution auf den Kanaren 

Die Universidad de La Laguna (ULL) auf Teneriffa ist die älteste Universität der Kanarischen Inseln und zählt zu den renommiertesten akademischen Einrichtungen Spaniens. Seit ihrer Gründung Ende des 18. Jahrhunderts prägt sie Bildung, Forschung und gesellschaftliche Entwicklung in der Region – und weit darüber hinaus.

Wandern: Entdecke die schönsten Routen der Insel 

Fuerteventura ist nicht nur Strand – die Insel überrascht mit Vulkanen, grünen Tälern, mildem Klima: ein Wanderparadies das ganze Jahr über.


Inhalte im InselMagazin wurden zuletzt am 19.06.2025 aktualisiert.

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Wo selbsternannte Historiker auf Atlantis' Spuren wandeln

Wo selbsternannte Historiker auf Atlantis' Spuren wandeln

Ein Paradies für Sonnenanbeter – und Geschichtsakrobaten
Teneriffa, diese schroffe Schönheit im Atlantik, zieht nicht nur Urlauber mit Vorliebe für Sangría und Sonnenbrand an, sondern auch eine ganz besondere Spezies: Hobbyhistoriker mit Atlantis-Komplex. Wer glaubt, die Pyramiden von Gizeh seien das Epizentrum absurder Theorien, der hat noch keinen Nachmittag im Internet-Forum „Atlantis war auf Teneriffa!!!1!“ verbracht.

Hier wandeln sie, die selbsternannten Chronisten der Wahrheit – mit Google Maps, Platons gesammelten Werken (übersetzt von einem obskuren Blog), und einer unerschütterlichen Überzeugung, dass die Welt sie einfach noch nicht verstanden hat. Dass sie selbst keine Ahnung von Archäologie haben? Nebensache. Dafür gibt’s YouTube.

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Theorien à la Carte: Das Atlantis-Menü des Wahnsinns

Was hier serviert wird, ist ein All-you-can-believe-Buffet der Extraklasse. Angefangen bei der "Teneriffa-ist-die-Spitze-von-Atlantis"-These, bis hin zur „Die Guanchen waren atlantische Hochtechnologie-Träger“-Variante. Beweise? Ach, bitte. Wer braucht Beweise, wenn man PowerPoint hat?

Einige dieser Theorien stützen sich auf die Tatsache, dass Plato Atlantis irgendwo im Westen verortete – und hey, Teneriffa liegt westlich von Athen, oder? Q.E.D. Andere vergleichen lokale Steinformationen mit den Beschreibungen in „Kritias“, wobei sie geflissentlich ignorieren, dass Plato vielleicht einfach nur... eine Geschichte erfunden hat. Aber wen interessieren literarische Allegorien, wenn man sich wie Indiana Jones fühlt?

Die selbsternannten Historiker: Wächter der Wahrheit oder Ritter der traurigen Gestalt?

Sie sind laut, sie sind überzeugt, und sie haben eine Excel-Tabelle mit 83 „Beweisen“, die – wenn man sie schräg genug anschaut – irgendwie total Sinn ergeben. Oft ausgestattet mit einem besonderen Verhältnis zur Realität, verschanzen sich diese Atlantis-Jünger in Facebook-Gruppen und Telegram-Kanälen, wo jede skeptische Nachfrage als Teil eines archäologischen Komplotts gewertet wird.

Manche tragen Aluminiumhüte, andere nur geistige – aber alle sind sie immun gegen Logik. Ihr größter Feind? Seriöse Wissenschaft. Ihr liebster Schlachtruf? „Die Schulwissenschaft will die Wahrheit vertuschen!“ Und natürlich: „Ich habe da meine eigene Theorie.“

Fakten, Fiktionen und andere Fußnoten

In der echten Welt gelten Beweise als Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnis. In der Welt der Atlantis-Finder hingegen sind Beweise etwas für Anfänger – man kann sie ja notfalls zurechtbiegen. Oder wahlweise neue erfinden. Besonders beliebt: „Ich habe das Gefühl, dass...“ – gefolgt von einer These, die selbst in einem Dan-Brown-Roman rausgestrichen worden wäre.

Forschung wird ersetzt durch Bauchgefühl, Quellen durch TikTok-Videos, und historische Zusammenhänge durch das, was man „damals gespürt hat, als man in den Bergen war und so eine Energie gemerkt hat.“

Teneriffa: Die unfreiwillige Bühne eines Mythos

Und was sagt eigentlich Teneriffa zu all dem? Nun, die Insel schweigt weise – vermutlich, weil sie keine Lust hat, sich ständig mit Atlantis verwechseln zu lassen. Wie ein Schauspieler in einer Nebenrolle, der plötzlich für den Hauptdarsteller gehalten wird, weil er zufällig auch einen Bart trägt.

Dabei hätte Teneriffa selbst so viel echte Geschichte zu bieten: indigene Kultur, koloniale Einflüsse, Vulkanausbrüche – doch all das verblasst, sobald jemand „Atlantis“ ruft. Dann wird jeder Stein zur Rune und jede Höhle zur Raumstation.

Zwischen Alufolie und Anekdoten

Ob Atlantis nun in Teneriffa, in der Karibik oder im Keller eines Esoterikbuchhändlers liegt, bleibt wohl auf ewig unbeantwortet. Und das ist vielleicht auch gut so. Denn während die einen nach wissenschaftlicher Wahrheit suchen, bieten diese Theorien immerhin etwas anderes: Unterhaltung, Gesprächsstoff – und eine Erinnerung daran, wie kreativ der Mensch sein kann, wenn man ihm WLAN, Freizeit und ein paar lose Enden überlässt.

Also: Vielleicht ist Teneriffa nicht Atlantis. Aber es ist ganz sicher der Ort, an dem Geschichte, Fantasie und ein Hauch Wahnsinn ein sonniges Stelldichein feiern. Und das, liebe Leserinnen und Leser, ist doch auch schon ziemlich magisch.

Noch Fragen? Vielleicht hilft ein Spaziergang auf den Teide – aber Vorsicht: Wer da oben plötzlich kosmische Vibrationen spürt, sollte dringend einen Aluhut dabeihaben. Man weiß ja nie.

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