InselMagazin: Umwelt & Natur - Flora & Fauna

Raue Wellen und riskante Riten: Ein tiefer Einblick in die gefährliche Brandung von Teneriffa 

Die Kraft und Schönheit des Meeres machen die Insel zu einem beliebten Ziel für Surfer, Schwimmer und Wassersportbegeisterte. Doch was auf den ersten Blick paradiesisch wirkt, birgt unterschätzte Risiken. Die Gewässer rund um Teneriffa gelten als anspruchsvoll und potenziell gefährlich.

Lanzarote – Insel aus Feuer und Stille: Mein persönlicher Blick auf die Vulkaninsel

Lanzarote ist anders. Schon beim ersten Schritt auf diese Insel merkst Du, dass hier andere Gesetze gelten – nicht laut, nicht grell, sondern archaisch, klar und weit. Eine Vulkaninsel, die aus Feuer geboren wurde und heute mit einer stillen, rauen Schönheit fesselt. Wer Lanzarote besucht, begegnet nicht nur einer Landschaft, sondern auch einer Idee: 
Verbindung von Natur,
Kunst und Mensch

Die Kanaren

Vulkanisches Erbe im Atlantik

Die Kanarischen Inseln liegen im Atlantik, etwa 1.300 Kilometer südwestlich vom spanischen Festland und rund 100 Kilometer vor der Nordwestküste Afrikas. Geologisch gehören sie zur afrikanischen Kontinentalplatte, politisch zur Autonomen Gemeinschaft Spaniens. Die Inselgruppe besteht aus acht Hauptinseln und mehreren kleineren Nebeninseln und Felsen – alle vulkanischen Ursprungs. 

Die Vielfalt der Inseln ist einzigartig ►

Aloe Vera – Die grüne Heilerin: Ursprung, Wirkung und Verwendung 

Eine stille Kraft mit weltweiter Wirkung Aloe Vera ist keine auffällige Pflanze – doch seit Jahrtausenden gilt sie als eine der wertvollsten Heilpflanzen. Ob bei Sonnenbrand, Magenbeschwerden oder in der Kosmetik: Aloe Vera ist ein universelles Naturtalent, das zwischen Antike und Moderne seinen festen Platz behauptet. 

Die Pyramiden von Güímar: Rätsel, Theorien – oder einfach nur Steinhaufen? 

Die Pyramiden von Güímar auf Teneriffa geben seit Jahrzehnten Rätsel auf. Sind sie uralte Kultstätten, astronomische Kalender, Spuren präkolumbianischer Seefahrer – oder schlicht künstlich aufgebauschte Touristenattraktionen?

La Palma: Schwarze Strände, grüne Kulisse – meine liebsten Küsten der „Isla Bonita“

La Palma ist nicht laut, nicht überlaufen – und genau deshalb so besonders. Diese Insel zeigt ihre Schönheit in Wellen, Felsen und stillen Buchten. Wer hier ankommt, sucht nicht den Massentourismus, sondern das Echte: 
Klare Luft, das Rauschen des Atlantiks, schwarzer Sand unter den Füßen ►

Santa Cruz de Tenerife: Urbanes Flair, Atlantikluft und kanarische Lebensfreude 

Santa Cruz de Tenerife ist mehr als nur die Hauptstadt der größten Kanareninsel – sie ist ein Schmelztiegel aus Geschichte, Moderne und entspanntem Lebensstil. Wer Teneriffa bereist und nur die Strände im Süden kennt, verpasst eine Stadt, die mit kultureller Vielfalt, architektonischen Highlights und einem ganz eigenen Rhythmus überrascht.

Garachico 1706 – Der Tag, an dem der Berg Feuer spuckte 

Stell Dir vor, Du wachst auf, hörst ein tiefes Grollen in den Bergen hinter Dir. Die Luft riecht nach Schwefel, feine Asche wirbelt durch die engen Gassen. Als Du zum Himmel blickst, steigt schwarzer Rauch aus den Hängen der Montaña de Trevejo auf – dort, wo es gestern noch ruhig war. 
Es ist der 5. Mai 1706, und Du stehst am Beginn einer der größten Naturkatastrophen, die Teneriffa je erlebt hat.

Fuerteventura – Insel der Stille und des Lichts 

Fuerteventura ist mehr als ein Ort – sie ist ein Gefühl aus Licht, Wind und Weite, das die Zeit vergessen lässt und tief unter die Haut geht.

 

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Der Drachenbaum von Icod de los Vinos – Begegnung mit einem lebenden Mythos

Der Drachenbaum von Icod de los Vinos – Begegnung mit einem lebenden Mythos

Es war ein stiller Vormittag in Icod de los Vinos, als ich das erste Mal vor ihm stand: dem Drachenbaum, oder wie er hier genannt wird, El Drago Milenario. Ich hatte Fotos gesehen, Geschichten gehört, doch nichts bereitete mich wirklich auf diesen Moment vor. Da stand er – alt, würdevoll, mächtig. Ein Baum, der eher wirkte wie ein Wächter aus einer anderen Zeit.
Und während ich ihn betrachtete, wurde mir klar: Dieser Baum ist nicht einfach nur eine botanische Kuriosität. Er ist ein lebendiges Symbol. Für Widerstandskraft. Für Weisheit. Für die tiefe Verbindung zwischen Natur, Geschichte und Mensch.

InselMagazin: Umwelt & Natur

Ein botanisches Wunder

Was den Drachenbaum so besonders macht

Der Drachenbaum (Dracaena draco) gehört zur Familie der Spargelgewächse – auch wenn er mit seinem dicken Stamm und der ausladenden Krone eher an eine Mischung aus Palme und Fabelwesen erinnert.

Sein langsames Wachstum – gerade einmal ein paar Millimeter pro Jahr – macht ihn zu einem stillen Zeugen der Zeit. Manche Exemplare können mehrere hundert Jahre alt werden, manche – so sagt man – sogar über tausend. Auch wenn es wissenschaftlich schwer zu belegen ist, fühlt man: Dieser Baum trägt Geschichte in sich.

Sein rotbraunes Harz, das sogenannte Drachenblut, wurde früher als Heilmittel und Farbstoff geschätzt. Schon beim bloßen Gedanken daran vermischen sich Fakten mit Legenden.

Ein Gigant von Icod: El Drago Milenario

Naturdenkmal und kulturelles Herzstück

Der berühmteste Drachenbaum der Kanaren steht im Norden Teneriffas, mitten im kleinen Ort Icod de los Vinos. Wenn ich ihn sehe, habe ich das Gefühl, in eine andere Welt einzutreten – eine Welt, in der Bäume sprechen könnten.

Der El Drago Milenario ist über 16 Meter hoch und sein Stamm hat einen Umfang von etwa 20 Metern. Wissenschaftler streiten sich über sein genaues Alter – doch ganz gleich, ob er 400, 800 oder 1.000 Jahre alt ist: Seine Ausstrahlung ist zeitlos.

Der Baum ist nicht nur ein Naturdenkmal, sondern ein Teil der kanarischen Identität. Für viele Menschen ist er mehr als ein Baum – er ist Heiligtum, Schutzsymbol und Geschichtenerzähler.

Magie und Mythos

Alte Legenden und lebendige Geschichten

Was mich am Drachenbaum besonders fasziniert, ist seine mythische Aura. Schon die Ureinwohner Teneriffas, die Guanchen, sollen dem Baum besondere Kräfte zugeschrieben haben. Manche Legenden erzählen von rituellen Zusammenkünften, andere von einem Baum, der über Leben und Tod wachte.

Und dann ist da noch das Drachenblut, das rötlich austretende Harz, das in der Antike als Wundheilmittel, Zauberelixier und sogar als Farbpigment für wertvolle Kunstwerke galt. Kein Wunder also, dass der Drachenbaum von Geschichten umrankt ist, die bis heute weitererzählt werden.

Er ist ein Symbol für Unsterblichkeit, Stärke und Weisheit – nicht nur im kulturellen, sondern auch im ökologischen Sinne.

Ein Baum, der Leben gibt

Ökologische Bedeutung und Artenvielfalt

So still und mächtig der Drachenbaum wirkt, so lebendig ist sein Umfeld. In seinen dichten Blattschöpfen nisten Vögel, seine Blüten bieten Nahrung für Insekten, sein Stamm spendet Schatten und Schutz.

Er wächst in kargen, trockenen Halbwüsten, wo andere Pflanzen längst aufgegeben hätten. Damit ist er ein Überlebenskünstler – aber auch empfindlich, wenn sich seine Umgebung zu stark verändert. Urbanisierung, invasive Arten, Krankheiten und der Klimawandel setzen ihm immer mehr zu.

Die Verjüngung des Drachenbaums ist inzwischen vielerorts bedroht – umso wichtiger ist es, dass junge Bäume wieder angepflanzt, geschützt und gepflegt werden.

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung

Tourismus, Tradition und Wissen

Der Drachenbaum zieht jährlich tausende Besucher:innen an. Ich habe erlebt, wie Menschen ehrfürchtig vor ihm stehen, schweigend, staunend. Seine Wirkung ist unmittelbar.

Doch seine Bedeutung geht weit über den Tourismus hinaus. Das Drachenblut wurde früher für medizinische Zwecke, zur Lackherstellung und in der Volksmagie genutzt. Auch wenn diese Anwendungen heute kaum noch eine wirtschaftliche Rolle spielen, sind sie doch tief im kollektiven Gedächtnis der Insel verwurzelt.

Forschungsprojekte, Schulprogramme und kulturelle Veranstaltungen rund um den Drachenbaum sorgen dafür, dass dieses Wissen nicht verloren geht – und dass neue Generationen lernen, die Natur nicht nur zu nutzen, sondern auch zu schützen.

Zukunftsperspektiven – Was wir bewahren müssen

Zwischen Bedrohung und Hoffnung

Wie viele andere endemische Arten der Kanaren steht auch der Drachenbaum vor großen Herausforderungen:

  • Klimaveränderungen verschieben seine Wachstumsbedingungen
  • Pilzkrankheiten und Insektenbefall bedrohen vor allem junge Bäume
  • Flächenversiegelung verhindert, dass sich die Art auf natürliche Weise verbreiten kann

Aber es gibt Hoffnung. Nachzuchtprogramme, Schutzprojekte und die Einbindung lokaler Gemeinden sorgen dafür, dass der Drachenbaum nicht nur als Symbol erhalten bleibt, sondern als lebendige Art weiterexistieren kann.

Ein Baum wie ein Gedicht

Wenn ich heute an den Drachenbaum denke, sehe ich nicht nur einen alten Baum. Ich sehe eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Einen stillen Begleiter der Geschichte, ein Mahnmal für die Kraft der Natur – und für ihre Zerbrechlichkeit.

Sein Schutz ist nicht nur eine botanische Aufgabe. Es ist ein Versprechen an die Zukunft.

Und jedes Mal, wenn ich wieder nach Icod komme, trete ich ein kleines Stück ehrfürchtiger an ihn heran. Und sage still: Danke, dass du noch da bist.

Quellen und weiterführende Informationen
  • Museo del Drago, Icod de los Vinos: www.icoddelosvinos.es
  • Gobierno de Canarias – Medio Ambiente y Biodiversidad: www.biodiversidadcanarias.es
  • Jardín Botánico Canario Viera y Clavijo: www.jardincanario.org
  • Instituto Canario de Investigaciones Agrarias (ICIA)
  • WWF Spanien – Baumschutzprojekte auf den Kanaren: www.wwf.es
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Wandern auf Teneriffa: die schönsten Routen, Tipps & Highlights für unvergessliche Naturerlebnisse auf der Vulkaninsel.

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